Oberzwieselau/Buchenau. 28 Aktive der Oberzwieselauer Feuerwehr haben
letztes Jahr 25 Einsätze, 24 Übungen und eine überregionale
Waldbrandübung mit 19 Feuerwehren und insgesamt 236 Rettungskräften
bewältigt. Das ging aus der Bilanz hervor, die bei der Dienst- und
Generalversammlung vorgestellt wurde.
Vorsitzender Xaver Weghofer begrüßte zur Hauptversammlung im Gasthaus
Weber in Buchenau besonders Bürgermeisterin Gerti Menigat, Kreisbrandrat
Hermann Keilhofer, Kreisbrandmeister Hans Richter und die Vertreter der
örtlichen Vereine. Nach einer Schweigeminute für die verstorbenen Mitglieder Karl-Heinz Pfeffer und Richard
Hofmann folgte der Bericht der Schriftführerin Isabell Kurz.
Der Verein, der 155 Mitglieder zählt, übernahm u. a. die Theaterbewirtung der Heimatbühne Oberzwieselau,
beteiligte sich an der Waldbrandübung, am gemeindlichen Rama dama, an der Fahrzeugweihe in Eisenstein und am
Volkstrauertag. Man regelte die Parkplatzeinweisung in Buchenau und organisierte eine Grillfeier und ein
Faschingskranzerl.
Kassier Michael Kuchler konnte von einer zufriedenstellenden nanziellen Situation des Vereins berichten. Er
betonte, dass das angesparte Geld für das neue Feuerwehrfahrzeug und die Beschaffung eines Feuerwehrbusses
reserviert ist. Die Kassenprüfer Martin Weghofer und Josef Driendl bescheinigten Kuchler eine hervorragende
Kassenführung.
Dann stand die Wahl eines Passivenvertreters in den Vereinsvorstand an. Hier wurde Andreas Mühlberger einstimmig
gewählt.
In der Dienstversammlung blickte Kommandant Robert Siedelmann auf ein arbeitsreiches Jahr zurück. Er berichtete
über 25 Einsätzen mit 520 Einsatzstunden, davon fünf Brandeinsätze, zehn technische Hilfeleistungen, zwei
Sicherheitswachen und acht Verkehrsregelungen beim IBU Cup am Arber und in Buchenau.
Michael Petraska absolvierte erfolgreich den Gruppenführerlehrgang, Stefan Ertl besuchte über die Werksfeuerwehr
der Kristallglas AG den Sprechfunker-, Truppmann- sowie den Atemschutzlehrgang. Den Zugführerlehrgang
bestanden Louisa Aumann und Robert Siedelmann.
Der Kommandant informierte über ein Gespräch bei der Firma Wiss & Thoma, die das neue Feuerwehrfahrzeug TSF-
W im Sommer ausliefert. Er gab bekannt, dass am 26. August 2018 die Fahrzeugweihe statt ndet.
Als Highlight des Jahres bezeichnete Siedelmann die Waldbrandübung, die unter der Federführung der Feuerwehr
Oberzwieselau im Sommer 2017 stattfand. "Wir wollten heraus nden, ob die Wasserversorgung bei einem
Großbrand im Gebiet Buchenau/Spiegelhütte ausreichend ist und wie die Zusammenarbeit der verschiedenen
Organisationen klappt", so Siedelmann. 150 Stunden seien allein für die Organisation angefallen. Der Kommandant
bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Großübung beigetragen hatten.
Dank sagte er auch für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, der Kreisbrandinspektion, seinem Stellvertreter
Dennis Probst, den Gruppenführern, den Fachbereichsleitern sowie der gesamten Vorstandschaft. Anschließend
wurden Sebastian Schall und Tom Welsch zu Feuerwehrmann-Anwärtern befördert und Bianca Probst für zehn Jahre
aktiven Dienst geehrt.
Die stellvertretende Jugendleiterin Bianca Probst berichtete, dass die Jugendfeuerwehr aus sieben Jugendlichen
besteht. Es wurden 13 Übungen abgehalten und auch bei der Waldbrandübung war die Jugendfeuerwehr
eingebunden. Ebenso war man beim Rama dama und dem Wolfauslassen dabei. Den Wissenstest bestanden Vanessa
Keilhofer, Sebastian Schall und Tom Welsch.
Atemschutzbeauftragter Christof Schwarz informierte, dass die Gruppe derzeit aus zwölf Atemschutzgeräteträgern
besteht und im vergangenen Jahr sechs Übungen abgehalten wurden. Die Aktiven besuchten an vier Tagen die
Atemschutzstrecke in Regen. Sein Dank ging an die FFW Lindbergmühle, die Kreisbrandinspektion sowie an KBM
Hans Richter.
Bürgermeisterin Gerti Menigat lobte die Arbeit der Feuerwehr und erklärte, die Waldbrandübung sei für die ganze
Gemeinde ein Highlight gewesen. Leider könne heuer kein Ersatz für den alten Feuerwehrbus angeschafft werden, so
die Rathaus-Che n, da es die nanzielle Lage der Gemeinde nicht erlaube, dass zusätzlich zum neuen TSF-W ein
zweites Fahrzeug gekauft werde. Menigat bedankte sich bei allen für die hervorragende Arbeit das ganze Jahr
hindurch.
Kreisbrandrat Hermann Keilhofer überbrachte die Grüße der Kreisbrandinspektion und stellte fest, dass die
Feuerwehr im vergangenen Jahr Erstaunliches geleistet habe. Er brachte zum Ausdruck, dass die Waldbrandübung
sehr gut verlaufen sei; kleine Fehler könne man nie ausschließen.
Technik müsse heute vielfach das fehlende Personal bei den Feuerwehren ersetzen, so Keilhofer. "Früher war es eine
Ehre, bei der Feuerwehr zu sein, heute steht das Ich über dem Wir", kritisierte er. Er dankte der Bürgermeisterin für die
Unterstützung der Feuerwehren und äußerte Verständnis, dass eine nanzschwache Gemeinde nicht sofort alle
Wünsche der Feuerwehren erfüllen könne. Keilhofer sagte aber auch, dass jeder Euro für die Feuerwehr gut anlegt sei,
weil er für die Sicherheit der Bevölkerung sorge. "Die Oberzwieselauer Feuerwehr ist gut organisiert und der Verein
steht hervorragend da. Die Gemeinde kann stolz auf diese Feuerwehr sein", so Keilhofer.
Vorsitzender Xaver Weghofer ehrte am Ende der Versammlung Jörg Rainer für 25-jährige Mitgliedschaft. 40 Jahre
beim Feuerwehrverein sind Michael Kuchler und Josef Uhrmann.