Unterzwieselau. Ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften ist am Freitagvormittag nach Unterzwieselau geeilt: In einer
Lagerhalle auf dem Gelände der Firma Plank war ein Gabelstapler in Brand geraten. Zwei Feuerwehrmänner wurden
bei dem Einsatz leicht verletzt.
Die Halle ist verpachtet an die Firma Schock aus Regen. Schock-Mitarbeiter, die zufällig vor Ort waren, hatten den
Brand entdeckt, sofort geistesgegenwärtig die Gas aschen, mit denen der Stapler angetrieben wird, zugedreht und die
Feuerwehr verständigt.
Rund 60 Einsatzkräfte der Wehren Lindberg, Lindbergmühle, Oberzwieselau, Frauenau und Zwiesel rückten an.
Atemschutzgeräteträger gingen in die verrauchte Halle, um das Feuer an dem Gabelstapler zu löschen. Anschließend
wurde mit Entlüftern der Rauch aus der Halle geblasen und das ausgebrannte Fahrzeug herausgeschoben.
"Die Sache ist glimp ich ausgegangen, es war ein großes Glück, dass der Brand sofort bemerkt wurde und die Arbeiter
die Gas aschen zugedreht haben", sagte Kreisbrandmeister Hans Richter. Auch Hallenbesitzer Udo Plank zeigte sich
erleichtert, dass der Brand schnell unter Kontrolle war und nicht auf die Halle selbst übergegriffen hat, die unmittelbar
an das Bürogebäude der Firma Plank angebaut ist. "Die Feuerwehr war innerhalb von vier Minuten vor Ort. Erst wenn
man selbst betroffen ist, weiß man die Arbeit der Frauen und Männer zu schätzen", lobte Plank die Einsatzkräfte.
Die Höhe des Sachschadens stand gestern noch nicht fest, sie dürfte jedoch bei mindestens 10000 Euro liegen. Ein
Feuerwehrmann hat sich bei dem Einsatz am Knie verletzt, ein anderer erlitt auf dem Weg zum Einsatz eine
Sprunggelenksverletzung.
Ausgerechnet die Feuerwehr Oberzwieselau war am Freitag nur bedingt einsatzbereit. Der Grund: Eine Abordnung
der Wehr war auf dem Weg, um das neue Tanklöschfahrzeug vom Hersteller abzuholen.