Nach über zwei Jahren fand erstmals wieder eine Gemeinschaftsübung der Feuerwehren Oberzwieselau, Lindberg, Lindbergmühle, Ludwigsthal sowie der Freiwilligen Feuerwehr Frauenau statt. Ziel der Übung war es die örtlichen Begebenheiten für die Aufstellung der Fahrzeuge, vor allem der Drehleiter auszuloten, eine zusätzliche Wasserversorgung zum regulären Hydranten aufzubauen und die Zusammenarbeit unter den Feuerwehren zu stärken.
Um Punkt 19.00 Uhr rief die Einsatzleitung durch den örtlich zuständigen Kommandanten die beteiligten Feuerwehren durch einen Sammelruf über digital Funk an und rief diese zu einem Übungseinsatz mit dem Einsatzstichwort „B3 Brand Dachstuhl mit Personen in Gefahr“. Bei Elektroarbeiten auf dem Dachboden entzündete sich dieser und breitete sich unkontrolliert aus. Im Übungsverlauf mussten 2 Kinder sowie 2 Erwachsene durch die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren gerettet werden.
Bereits auf Anfahrt wurden die ersten Arbeitsaufträge vergeben, um schnellstmöglich eine Schlauchleitung von einem ca. 300m entfernten Bach aufzubauen und die eingesetzte Drehleiter zu versorgen. Nach eintreffen der Oberzwieselauer bauten diese sofort eine Wasserversorgung zum Hydranten auf und bereiteten einen ersten Innenangriff vor. Sobald die Kameraden aus Lindberg eintrafen und einen Sicherungstrupp bereitstehen hatten, konnte ein Innenangriff unter Atemschutz durchgeführt werden. Bis alle vermissten Personen gerettet werden konnten wurden insgesamt 6 Atemschutztrupps eingesetzt.
Um ca. 20.00 Uhr wurde durch die Einsatzleitung „Übungsende“ ausgegeben und die Wehrler konnten ihre benutzte Ausrüstung zusammenpacken und verlasten. Anschließend versammelten sich die 74 Feuerwehrfrauen und Männer zur Abschlussbesprechung bei Wurstsemmeln und Getränken.
1. Kommandant Robert Siedelmann begrüßte nochmal alle beteiligte und dankte Ihnen für die kurzfristige Teilnahme. Es wurden im Übungsverlauf kleinere Fehler festgestellt und angesprochen. Anwesend war ebenfalls der zuständige Kreisbrandmeister Hans Richter, der mit Argusaugen das Geschehen verfolgte. In der Abschlussbesprechung bat er die Führungskräfte darauf zu achten erst Atemschutztrupps in den Innenangriff zu schicken, wenn ein Sicherungstrupp am Verteiler bereitsteht. Er dankte allen beteiligten die ihren Freitagabend für den Feuerwehrdienst opferten. Als Fazit kann festgestellt werden das die Übung ein Erfolg war. Nun gilt es die Erkenntnisse zusammenzufassen und in einen Einsatzplan zu übernehmen.
Die Feuerwehr Oberzwieselau bedankt sich bei der Fam. Fruhstorfer die das Objekt zur Verfügung gestellt hat. Ebenso bei den Hausbewohnern und den Bürgern des Ortsteil Buchenau.